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Sonntag, 29.07.2012

 

 

Am Sonntag Morgen sind wir pünktlich um 8 Uhr morgens am Kloster Schönau in Strüth mit unserem diesmal nur leicht beladenem Bus gestartet. Unsere Fahrer Uwe und Klara haben erst mal alle Funktionen und Specials getestet und das Navi eingeschaltet. Und ab geht die Fahrt ! Als wir über die Grenze nach Österreich kamen begann auch schon das Unwetter. Blitz, Donner und starker Regen bestimmten ab hier an unsere weitere Fahrt. Dies störte uns Mitfahrer aber kein bisschen, denn wir schliefen seelenruhig und mit soviel Platz, wie noch nie, denn wir hatten für 3 Personen 6 Plätze zur Verfügung. Die Hofnung, dass das Wetter in Ungarn besser wird wurde direkt wieder getrübt. Es war genauso schlecht, wenn nicht sogar schlimmer und sogar die Straße stand unter Wasser. Durch die etwas langsamere Fahrt wegen Aqua Planing verzögerte sich auch unsere Ankunft in Tasnad und die rumänischen Jugendlichen mussten eine Stunde länger auf uns warten. 0.45 Uhr rumänische Zeit endlich angekommen war das leckere Abendessen von Martha schon fertig und nach dem Essen fielen alle um halb 3 todmüde ins Bett.

 

 

 

                        Montag, 30.07.2012

 

Montags hieß es dann nach sehr kurzer Nacht im Caritas Haus aufstehen, denn pünktlich um 8 hielt Martha das Frühstück für uns bereit. Um 9.00 Uhr sollte eigentlich der Morgenimpuls in der Kirche starten, aber Pfarrer Alexander verspätete sich etwas und um die Zeit zu überbrücken begannen wir schon mal mit den ersten Kennenlernspielen und dem Ausfüllen der lästigen Teilnehmerlisten. Als Pfarrer Alexander dann zu uns stieß, begannen wir mit der Vorbereitung und der ersten Gruppenaufgabe zu unserem Thema für die Begegnung. Es galt den Bibelvers "Wie viele Brote habt ihr ? Geht und seht nach." (Mk 6,38) auf ein Plakat zu bringen und anschließend auch pantomimisch darzustellen. In 5 Kleingruppen wurden diese Aufgaben dann erfolgreich gelöst und vorgetragen. Um 13.00 Uhr gab es dann Mittagessen und anschließend startete die Stadtführung durch Tasnad, geplant und durchgeführt von Gabi und Adam, und übersetzt von Adam und Bernold. Nach ca. 3 1/2 Stunden Spatziergang durch die Stadt mit vielen Infos wurde sie mit einem Quiz für die Jugendlichen aus Satu Mare und Deutschland abgeschlossen. Das Abendessen wird diese Woche von den Eltern der Jugendlichen aus Tasnad zubereitet. Heute startete die Familie von Patrick mit leckeren Kartoffeln und Gulasch. Anschließend ließen wir unseren Abend gemütlich mit Musik und einigen Tänzen zusammen ausklingen.

 

 

 

  Dienstag, 31.07.2012

 

Heute starteten wir wieder ganz normal mit 8.00 Uhr Frühstück und 9.00 Uhr Morgenimpuls. Danach lautete die Gruppenaufgaben für diesen Morgen: Geht durch Tasnad und führt ein Interview mit mind. 3 Personen zum Thema der Jugendbegegnung. Anschließend schrieben die Gruppen die Geschichte des MK-Evangeliums um und sollten Wörter, wie Mc Donalds, Sushi und Meister Yoda unterbringen (Die ganze Geschichte unter "Thema 2012"). Es entstanden sehr viele lustige Geschichten, die sogar sehr schwer zu übersetzen waren. Um 13.00 Uhr gab es dann Mittagessen. Anschließend, nach einer kurzen Siesta, begann eine Ralley durch Tasnad mit verschiedenen Gruppenspielen und Aufgaben. Die erste Station war die Caritas-Kleider-Kammer, wo die Gruppe alle Kleidungsstücke so schnell wie möglich anziehen musste. Darauf folgten Aufgaben, wie das billigste Bier finden, ein Geschenk für die Kinder im Krankenhaus kaufen und einen Autoreifen wechseln. Im Anschluss wurde das Banner gestaltet und alle Teilnehmer unterschrieben darauf. Bis zum Abendessen hatten wir dann freie Zeit, die von fast allen zum schlafen genutzt wurde. Um 19.00 Uhr waren wir zum Gottesdienst eingeladen, den die Jugendlichen mit ihrer Gitarre mitgestalteten. Heute wurde das Abendessen von Ervins und Evelyns Eltern zubereitet und wir waren alle bei Evelyn zu Hause zum Essen und Trinken eingeladen. Wieder zurück im Caritas-Haus spielten wir alle zusammen noch ein paar Gruppenspiele, wie z.B. das Karten-Rutsch-Spiel, das Stuhl-Spiel oder das Blinzel-Spiel. Zum Schluss spaltete sich die Gruppe etwas und es wurde geschlafen, Spiele gespielt oder sich einfach nur unterhalten.

 

              Mittwoch, 01.08.2012

 

Heute war unser "Erholungstag". Er begann zwar wie immer um 8.00 Uhr mit Frühstück, aber danach lief alles etwas entspannter ab. Um 8.45 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Bahnhof, um von dort aus nach Carei (Groß Carol) ins Schwimmbad zu fahren. Um 11.00 Uhr startete erst mal unser Fußmarsch durch Carei bis zum Schloss, wo wir eine kleine Führung hatten und anschließend weitergingen bis zum Schwimmbad. Von 12.00 bis 18.30 Uhr hatten wir dann Zeit um das zu tun, was jeder wollte. Der erste Gedanke war "Erst mal abkühlen", danach legten sich einige wieder auf die Handtücher zum schlafen, andere hatten noch nicht genug und plantschten noch ein bisschen weiter und wieder andere rutschten und rutschten und rutschten. Nach einem sehr entspannten Mittag im Schwimmbad, mit einigen Litern Wasser im Bauch und erholsamen Schlaf machten wir uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Mit dem Zug wieder angekommen, ging es direkt weiter mit den Autos zu Heny, wo uns ein leckeres ungarisches Gulasch von Henys und Rolis Eltern erwartete. Nicht so gut hingegen war die Chilischote, die Ange, Josie und Dalma probierten. Sie fühlten sich als könnten sie Feuer spucken. Abgeschlossen wurde der tolle Tag mit einer Pool-Party in Henys Pool. Den Heimweg traten wir deshalb zu Fuß an. Wie bis jetzt jeden Tag, so wurde auch dieser gemütlich ausklingen gelassen und es freuten sich alle auf ihr Bett.

 

Donnerstag, 02.08.2012

 

Heute startete unser Tag schon um 7.45 Uhr mit dem Frühstück und 8.45 Uhr mit dem Morgenimpuls. Für heute ist eine Wanderung geplant. Pfarrer Alexander sagte, wir wandern 30 km und dies sei dei Revenge für die Rhein-Steig-Wanderung im letzten Jahr in Deutschland. Letztendlich hatte es uns dann doch noch gut getroffen, denn die als so lange Wanderung angekündigte, entpuppte sich als eine ca. 10 km lange Strecke durch den Wald mit wenig Steigung. Nach ca. 5 km und sogar eine Stunde zu früh, kamen wir an einer großen Wiese an und einem Waldrand, wo unsere Mittagspause stattfand. Da wir eine Stunde zu früh waren, ruhten wir uns etwas aus und spielten anschließend noch Menschen-Memory und ein anderes Spiel. Um 12 Uhr brachte Frau Kovacs uns dann Mittagessen und Bananen vorbei. Nach dieser Stärkung starteten wir die nächtsten 5 km, diesmal leider mit etwas weniger Schatten und dafür mehr Sonne. Als wir dann ganz den Wald verließen kam uns zum Glück Gergö mit dem Auto entgegen und holte Uwe ab, um den Bus für den Rücktransport nach Tasnad zu holen. Um 17.30 Uhr übten wir dann noch ein paar Lieder für die Abendmesse. Nach der 19.00 Uhr-Messe waren wir ab 20.00 Uhr im Caritas-Haus, wo Adams und Timeas Eltern für uns gekocht hatten. Zu Besuch waren auch ein Pfarrer aus Koblenz und aus Prag, die bei Pfarrer Alexnder zu Besuch waren. Abends feierten wir dann Israel-Party und anschließend, als fast alle (außer 5) im Bett waren wurde es Zeit für den ersten Streich und so waren kurzerhand fast alles Schuhe aneinander geknotet und unter dem Kicker versteckt.

 

Freitag, 03.08.2012

 

Bevor wir heute zum Markt gingen stand natürlich wieder erst das Frühstück um 8 Uhr und der Morgenimpuls um 9 Uhr auf dem Plan. Natürlich sind wir nicht nur zum gucken auf den Markt, denn wir wollten ja auch mittags selbst eine Suppe im Pfarrgarten kochen und somit mussten alle Zutaten auch eingekauft werden. Noch dazu hatten wir die Aufgabe zu überlegen, was uns besonders an dem Markt gefällt und was nicht. Um 11.00 Uhr begannen wir dann mit dem Vorbereiten (Gemüse waschen und schneiden und Feuer machen) für die Suppe. Da nicht alle helfen konnten beschäftigten sich die anderen mit Spielen wie Uno oder Tischtennis. Nachdem die lecker Suppe verspeist war ging ein großer Teil der Gruppe wieder zurück und entspannten sich, andere spielten noch eine Partie Tischtennis oder waren einkaufen. Am späten Nachmittag gingen wir gemeinsam zum Friedhof und beseitigten dort Müll und befreiten einige Gräber von Unkraut. Natürlich durfte auch hier bei dem heißen Wetter die Wasserschlacht nicht fehlen. Nach der Reflexionsrunde zum Marktbesuch gingen wir zu David und Bernold nach Hause, wo wir für diesen Abend zum Essen eingeladen waren. Heute hieß es "Auf zur Indian Party". Mit rotem Punkt auf der Stirn starteten wir nach dem Essen mit Tänzen und Bier in den Abend, der aber schon um 1 Uhr aufgrund großer Müdigkeit endete.

 

Samstag, 04.08.2012

 

Heute auf dem Programm: Entspannung! Pfarrer Alexander betonte sehr oft: Nach dem Mittagessen ist absolute Ruhe, keine Musik, keine Gespräche und alle müssen sich ausruhen, denn heute Abend wird es noch anstrengend. Aber ich beginne erst mal von vorne. Natürlich begann auch dieser Tag mit Frühstück und Morgenimpuls, aber da es ja unser Ruhetag war, konnten wir sogar eine Stunde länger schlafen und das Frühstück begann erst um 9 Uhr. Anschließend machten wir uns mit Auto und Bus auf den Weg zum Schwimmbad. Viel Spaß und gute Laune waren vorprogrammiert. Wieder zurück im Caritas-Haus gab es Mittagessen von Martha und anschließend hieß es: absolute Stille. Diese nutzte auch jeder und somit schlief der ganze Saal tief und fest. Wieder erwacht gegen 5 Uhr, begannen die Liedproben für die Messe am nächsten Tag. Es lief wie immer super gut und somit haben wir ganze 2 stunden geübt, um 2 Lieder zu schaffen - naja wir haben es probiert. Jetzt hieß es fertig machen und anziehen, denn nach dem leckeren Grillen bei Attila, Gabriella und Gergö ging es endlich los zur langersehnten Partynacht im Club. Wir hatten viel Spaß, haben eine Menge getanzt und letztendlich kam jeder von uns schweißgebadet raus, denn im Club herrschten gefühlte 40 Grad. Um 2 Uhr schloss dann die Caritas-Tür und alle fielen ins Bett.

 

Sonntag, 05.08.2012

 

Nach einer sehr kurzen Nacht sind alle um 8.30 Uhr zum Frühstück erschienen, denn um 10.00 Uhr ging es in die heilige Messe, die wir mitgestaltet haben. Zum einen durch die Lieder die wir eingeübt und dann dort gesungen haben, zum anderen durch die Messdiener und zuletzt dadurch, dass wir Deutschen die Plakate aus der Gruppenarbeit von Dienstag in der Predigt vorgestellt haben. Um 12.00 Uhr gab es dann Mittagessen und gegen 14.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg in den Wald, um dort Müll aufzuräumen. Allerdings waren diesmal nicht nur die Jugendlichen unterwegs, denn diese Aktion war eine Aktion der Kolpingfamilie Tasnad und so waren viele Familien mit und haben uns auch geholfen. Viele Hände machen ein schnelles Ende war unser Motto und somit waren wir nach ca. 2 Stunden fertig. Aber dieser tolle Nachmittag beinhaltete noch mehr, denn anschließend machten wir alle zusammen ein großes Picknick und grillten und spielten Activity, Fußball oder Federball. Gegen 9 Uhr mit sicher heimgebrachtem Anhänger voll mit Müll und etwas erschöpft und zudem noch mit kaputter Hupe im Bus kamen wir dann am Caritas-haus an. Diesen letzten Abend in Tasnad ließen wir sehr gemütlich bis halb 2 ausklingen. Mit unterhaltsamen Gesprächen, etwas Musik und ein wenig Tanz endet eine sehr schöne und tolle Woche in Tasnad.

 

 

Montag, 06.08.2012

 

Um 8.00 Uhr frühstückten wir das letzte Mal in Tasnad. Zum anschließenden Morgenimpuls kamen noch einige Eltern vorbei und wir reflektierten die ganze Woche. Ergebnis: allen hat es gefallen, alle hatten Spaß. Wir sind sehr traurig, dass es schon vorbei ist und wir bedankten uns bei Martha und Alexander. Mit kleinen Geschenken für Martha und Alexander, einer sehr ergreifenden Rede von Uwe, einem gemeinsamen Lied und einer kleinen Fotopräsentation von Dalma und Uwe endete auch der letzte Morgenimpuls in Tasnad. Unter Tränen verabschiedeten wir uns voneinander, und machten uns auf den Weg nach Satu Mare. Um 11 Uhr dort angekommen, trafen wir viele bekannte Gesichter wieder und freuten uns, endlich da zu sein. Nach dem Mittagessen starteten wir in eine Stadtführung durch Satu Mare mit einem Orgelkonzert nur für uns in der Kathedrale von Satu Mare. Wir sahen auch die orthodoxe Kirche, das Rathaus und den Feuerwehrturm, der aber leider verschlossen war. Die letzte Station war ein kleiner Park, in dem wir noch eine kleine Ruhepause einlegten, um dann gegen 17.30 Uhr bei immer noch 42° zurück zum Pfarrhaus zu laufen. Hier erwarteten uns schon leckere Pizzen, die alle mit großem Hunger verputzten. Den ersten Abend in Satu Mare konnten wir nur mit den Jungendlichen aus Satu Mare genießen, da die Jugendlichen aus Tasnad zu Hause noch am aufräumen waren und sich etwas erholten. Am Abend spielten wir dann noch etwas Limbo und entdeckten den neugestalteten Kolpingraum mit all seinen tollen Deko-Gegenständen.

 

 

Dienstag, 07.08.2012

 

Die Zeit zum Aufstehen in Satu Mare war für uns fast purer Luxus gewesen, denn Frühstück gab es erst um halb 9, an diesem Tag sogar etwas später noch, da wir erst auf die Jugendlichen aus Tasnad gewartet haben, die seit diesem Tag dann auch das Programm in Satu Mare mitmachten. Auch in Satu Mare erwartete uns nach dem Frühstück ein Morgenimpuls in der Kirche. Der Vorteil diese Woche dabei ist, dass die Kirche direkt über dem Pfarrhaus liegt und wir somit in 2 Minuten direkt dort waren. Für heute hat die Jugend einen Ausflug in ein Schwimmbad geplant, welches erst wenige Tage zuvor, nach einer Renovierung. wieder geöffnet hatte. Das interessanteste an diesem Schwimmbadbesuch war allerdings der Weg dorthin. Wie wir es zwar schon seit einigen Jahren gewohnt sind, sind die Wege und Straßen nicht immer besonders gut befestigt, aber über eine Eisenbahnbrücke mit vielen Löchern, die über einen Fluss führt, und zudem auch noch befahren wird, sind auch wir noch nicht gelaufen. Gerade die Brücke verlassen, kam auch schon der Zug und keiner mochte daran denken jetzt noch auf der Brücke zu sein, aber unser abenteuerlicher Weg war noch nicht zu Ende, denn es ging noch durch ein Gebüsch mit einem schmalen Trampelpfad und wir waren so froh, als wir endlich wieder auf einen geteerten Straße standen. Den Nachmittag im Schwimmbad genossen alle und alle hatten Spaß beim tunken, spielen und springen. Doch dieser Tag war noch lange nicht vorbei, denn es stand noch einiges auf dem Programm. Letzte Woche waren wir in den Familien essen und diese Woche stand selber kochen auf dem Plan. Es wurde ausgelost welche Gruppe an welchem Abend kochen soll, und auch nach welchem Wohlstand. Es gab Essen bei armen Leuten, die gut bürgerliche Küche und das Essen mit Wohlstand. Diesen Abend kochten die Jugendlichen aus Satu Mare für 25 Personen mit den Mitteln der armen Leute (50 LEI = 11€) für uns. Es gab eine sehr leckere und schmackhafte Suppe mit Kartoffeln, Möhren und Wurst für uns. Die anderen 2 Gruppen, also diesen Abend Tasnad und Deutschland, waren für das Tischdecken inklusive Dekoration passend zu den Vorgaben und ein kleines Theaterstück zuständig. Nach dem Essen hatte Ivett einen kleinen Tanz einstudiert, den sie uns zeigte und den wir anschließend alle mit tanzten. Jetzt galt es noch die Zeit bis 12 Uhr zu überbrücken, was für uns aber kein Problem darstellte. Denn wir feierten in Anges 20. Geburtstag rein und alle überraschten sie um 12 Uhr mit Kuchen, Sekt, Luftballons und einem kleinen Geschenk. Sie war sehr überrascht, freute sich sehr und rechnete auch nicht damit, dass sie 20 mal hochgeschmissen wurde. Diesen Abend wurde noch etwas weiter gefeiert und anschließend alles ruhig ausklingen gelassen.

 

 

 

Mittwoch, 08.08.2012

 

Nach dem Frühstück um 8.30 Uhr und dem Morgenimpuls um 9.30 Uhr stand heute der 2. Teil der Stadtführung auf dem Programm. Zuerst ging es noch einmal zum Feuerwehrturm, da dieser ja am Montag geschlossen war, aber heute hatten wir wieder Pech denn er öffnet erst um 12 Uhr, also gingen wir zügig weiter zum bischöflichen Ordinariat von Satu Mare. Hier erhielten wir eine kleine Führung und ausführliche Informationen u.a. zu der Kapelle im Inneren. Die letzte Station für heute war dann noch die orthodoxe Kirche, die wir kurz von außen und innen betrachteten. Nach dem Mittagessen im Pfarrhaus war noch ein kurzes Interview in der Stadt zum Thema „Wie viele Brote habt ihr, Geht und seht nach!“ geplant. Nach der Durchführung gab es dann Zeit zur freien Verfügung, die zum einkaufen, Eis essen oder ausruhen genutzt werden konnte. Für den späteren Nachmittag haben die Jugendlichen aus Satu Mare ein Spiel vorbereitet. Niemand wusste was uns erwartete, denn die Anweisung hieß nur: Gehe mit Tami die Treppe hinauf und alles andere wird dir dann dort erzählt. Das Spiel hieß Anga Banga und entpuppte sich als eine nasse, überraschenden Abkühlung, die bei diesen Temperaturen niemand als schlimm empfand. Heute wurde das Essen von der Gruppe aus Tasnad auf gut bürgerlichem Niveau (75 LEI = 16,60 €) zubereitet. Es gab leckere Spaghetti Bolognese, die von der deutschen Gruppe sehnlichst erwartet wurden und diese bereiteten mit den Jugendlichen aus Satu Mare zusammen den Tisch und ein kleines Schauspiel vor. Nach dem Essen gingen wir Bowling spielen und hatten eine Menge Spaß dabei. Abschließend saßen wir noch gemütlich in einer Bar zusammen und genossen das Zusammensein. Um 1 Uhr wieder im Pfarrhaus angekommen war für einige der Abend aber noch nicht vorbei, denn mittags wurde gewettet, dass wir die Nacht bis 6 Uhr morgens durchmachen wollen. Dies wurde einfacher dadurch, dass wir einfach eine Snow-Party machten und somit die Stunden etwas schneller vergingen. Um 4 Uhr allerdings waren alle schon sehr müde und somit wurde einstimmig beschlossen, dass unsere Wette schon um 5 Uhr enden wird. Es wurde auch höchste Zeit, denn um 5 Uhr fielen alle todmüde ins Bett.

 

 

Donnerstag, 09.08.2012

 

Leider neigt sich die Begegnung wieder dem Ende zu. Es ist schon Donnerstag und somit der vorletzte Tag im schönen Rumänien. Heute steht nach dem Frühstück und dem Morgenimpuls Fechten mit Simona auf dem Programm. Simona ist eine Jugendliche, die auch seit 2008 schon bei der Begegnung mit dabei ist und Vize-Weltmeisterin im Fechten ist. Keiner wusste so genau, was uns erwartet und es wurde gerätselt ob wir nur zu gucken oder sogar selbst mal gegeneinander Fechten dürfen. Nach dem halbstündigen Fußweg wurde uns klar, wir sind hier bei den Profis. Mit ca. 12 Jahren beginnen die Mädchen hier schon zu trainieren. Die Halle war extra fürs Fechten ausgerichtet, mit Metallboden und Stromanschluss für die Punktetafeln überall. Als Simona dann die verschiedensten Jacken, Handschuhe, Brustschutz und Helme auspackte wurde uns allen klar: Wir dürfen selber mal ran. Fast alle fanden gefallen da dran und probierten es mal aus. Es wurde gegeneinander gefechtet und der Gewinner durfte bleiben und ein neuer Gegner kam dazu. Auch gegen Simona durften wir mal fechten, hatten allerdings keine Chance und verloren kläglich. Als Pfarrer Tibor dann kurz vorbeikam sprang sogar er in die Fecht-Ausrüstung und kämpfte mit. Zum Schluss durften wir uns noch einen professionellen Kampf zwischen Simona und ihrem Freund angucken. Danach ging es wieder zurück zum Pfarrhaus, denn hier erwartete uns ein leckeres Mittagessen. Nach dem Mittagessen war eigentlich ein Spiele-Nachmittag geplant, der aber schnell wieder verworfen wurde, als alle von dem Mittagsschlaf vor lauter Müdigkeit nicht mehr erwachten. Erst am späten Nachmittag rafften sich alle wieder auf, denn die Deutschen mussten einkaufen fahren und kochen. Die Jugendlichen aus Tasnad und Satu Mare sollten eigentlich das Theaterstück vorbereiten, wie sich aber später herausstellte wurde daraus nichts. Aber immerhin war der Tisch gedeckt. Nach dem 5 Gänge-Menü, gekocht nach dem Wohlstand der Reichen und Adeligen (100 LEI = 22 €), wurden wir dann Zeuge der rumänischen Spontanität und sie überraschten uns mit einem Theaterstück, vorbereitet in nur 10 Minuten. Nach dem Essen wurden dann noch die Ergebnisse vom Interview besprochen und David und Uwe hatten noch einen kleinen Wettkampf vorbereitet. Bei diesem ging es aber sehr laut und wild zu. Es begann mit einem Spiel 1 gegen 1, indem eine Frage gestellt wurde und es 2 Antwortmöglichkeiten gab und für jede Antwort gab es einen Stuhl, den es galt als erster zu erreichen und zu besetzen. Das zweite Spiel war Sackhüpfen verbunden mit Eierlauf. Aber niemand hatte damit gerechnet, dass die Müllsäcke so schnell kaputt gehen werden und somit konnten wir das Spiel nicht einmal richtig zu Ende bringen und es gewann die Mannschaft, die fair spielte. Das 3. Spiel war die Reise nach Jerusalem, nur etwas abgewandelt. Ziel war es alle Personen auf einen Stuhl zu bekommen und, dass niemand mehr den Boden berührt. Bei 10 Personen und 2 Stühlen wurde das Spiel dann wegen einem kleinen Zwischenfall abgebrochen. Danach war die Stimmung generell etwas schlechter, nach einem klärenden Gespräch allerdings war alles wieder gut und wir konnten den letzten Abend in vollen Zügen bis spät in die Nacht hinein genießen.

 

 

Freitag, 10.08.2012

 

Heute am letzten Tag hatten wir noch etwas Programm aber auch Zeit, die letzten Stunden zu genießen. Nach dem Frühstück und dem Morgenimpuls besuchten wir die größte Nudelfabrik in Siebenbürgen, die ihren Standort in Satu Mare hat. Dort haben wir gesehen, wie der Teig vorbereitet wird, wie die Nudeln dann durch die Maschiene gepresst werden und letztendlich nach der Trockenphase auch, entweder maschinell oder sogar per Handarbeit, in die Tüten verpackt werden. Da die Produktionsanforderungen immer größer werden, weitet sich die Firma aus und wir konnten sogar die neuen Lager- und Produktionshallen ansehen. Hier werden zur Zeit neue Maschinen zusammengebaut und installiert, damit die Produktion noch schneller geht und effektiver wird und somit können nach der Fertigstellung 15 Tonnen Nudeln pro Tag und somit das doppelte der jetzigen Produktion hergestellt werden. Danach führte uns die ereignisreiche Fahrt zur Firma AutoNet, die wir bereits 2008 schon besuchten. Allerdings hat sich hier in den letzten 4 Jahren so einiges verändert. Die einführende Power-Point-Präsentation wurde sichtlich überarbeitet und auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat sich Vieles geändert. Das Mittagessen gab es wieder einmal in der Firmenkantine und man muss sagen, für eine Kantine sehr lecker. Nachmittags packten die Jugendlichen aus Tasnad und wir dann unsere Taschen das Pfarrhaus wurde wieder auf Vordermann gebracht und alles so hergerichtet, wie wir es vor einer Woche vorgefunden hatten. Unser heutiges Abendessen, Fischstäbchen und Brot, ein guter Abschluss zu unserem Thema der Jugendbegegnung Jesus sagt: "Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach!", wurde von uns selbst zubereitet. Während dem Abendessen wurden nochmal die neuen deutschen und ungarischen Sprachkenntnisse getestet und anschließend fanden sich alle zum letzten gemeinsamen Beisammensein in der Kirche ein. Wir lösten das Schutzengelspiel von Montag auf, sahen uns die Fotopräsentation von Tasnad erneut an und auch die Neue von Satu Mare. Wer anschließend noch keine Abschiedsgefühle hatte bekam diese dann bei den Dankesgeschenken an unsere Übersetzer Ivett, David und Bernold, an Pfarrer Tibor, an Ervin, an Klara und an Uwe. Und das große Weinen begann spätestens bei unserem Lied "Möge die Straßen", dass uns schon seit 2008 begleitet. Danach verabschiedeten sich erst die Jugendlichen aus Tasnad, dann einigen aus Satu Mare und wir Deutschen machten uns gegen halb 12 rumänische Zeit mit einer frisch vom Lieferdienst gebrachten Pizza, "etwas" Schnaps im Kofferraum und wieder allen 5 Deutschen im Bus auf den Weg nach Deutschland. Nach 15 Stunden Fahrt, mit etwas Stau, kamen wir aber alle wieder gut und sicher in Strüth an und waren doch irgendwie froh, wieder zu Hause zu sein.